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Justizfachangestellter (m/w/d)

Deine Aufgaben

Als Justizfachangestellte bzw. Justizfachangestellter bist Du die Ansprechperson für Menschen, die Hilfe und Orientierung in rechtlichen Verfahren suchen. Von der Erstellung von Verhandlungsprotokollen bis hin zur Gewährung der Akteneinsicht sind Deine Aufgaben vielfältig und helfen Bürgerinnen bzw. Bürgern dabei, dass sie auf ihre Rechtsfragen Antworten erhalten.
Dabei arbeitest Du eng mit anderen Bereichen zusammen und bist im ständigen Austausch mit Richterinnen bzw. Richtern, Staatsanwältinnen bzw. Staatsanwälten, Amtsanwältinnen bzw. Amtsanwälten und unseren Rechtspflegerinnen bzw. Rechtspflegern.

Unsere Anforderungen

Du hast die Fachoberschulreife oder einen gleichwertigen Schulabschluss? Dann steht Deiner Ausbildung zur bzw. zum Justizfachangestellten nichts im Weg. Auch Bewerberinnen oder Bewerber mit Hauptschulabschluss haben Chancen auf die Ausbildung - diese verlängert sich dann auf drei Jahre.
Die Ausbildung
Justizfachangestellte durchlaufen eine 2,5-jährige staatlich anerkannte Ausbildung.
Los geht es immer zum 1. August oder 1. September eines Jahres. Dabei lernst Du im Wechsel an Deinem Ausbildungsgericht und an einem Berufskolleg nahe Deines Ausbildungsstandorts. Zusätzlich finden Teile der Ausbildung bei einer Staatsanwaltschaft und den zentralen Insolvenz- und Registergerichten statt. Übrigens: An unseren Ausbildungsstätten wirst Du nicht nur in der Praxis fit gemacht, sondern auch in der Theorie. Unsere Ausbilderinnen bzw. Ausbilder geben Dir das nötige Know-how für angehende Justizfachangestellte an die Hand, so wirst Du bestens auf zukünftige Herausforderungen vorbereitet.
Nach 12 bis 18 Monaten erwartet Dich eine Zwischenprüfung, in der Du Deinen Lernstand überprüfen kannst. Zum Abschluss absolvierst Du eine schriftliche und eine praktische Prüfung und bist dann fertige Justizfachangestellte bzw. fertiger Justizfachangestellter.
Die Ausbildungsgerichte
In diesen Gerichten wirst Du zur Justizfachangestellten bzw. zum Justizfachangestellten ausgebildet:
Oberlandesgerichtsbezirk Düsseldorf:

  • Amtsgericht Duisburg
  • Amtsgericht Düsseldorf
  • Amtsgericht Kleve
  • Amtsgericht Krefeld
  • Amtsgericht Moers
  • Amtsgericht Mönchengladbach
  • Amtsgericht Neuss
  • Amtsgericht Oberhausen (in Jahren mit ungerader Jahreszahl)
  • Amtsgericht Solingen
  • Amtsgericht Wesel (in Jahren mit gerader Jahreszahl)
  • Amtsgericht Wuppertal

Oberlandesgerichtsbezirk Hamm:

  • Amtsgericht Ahaus
  • Amtsgericht Ahlen
  • Amtsgericht Altena
  • Amtsgericht Arnsberg
  • Amtsgericht Bielefeld
  • Amtsgericht Bocholt
  • Amtsgericht Bochum
  • Amtsgericht Borken
  • Amtsgericht Bottrop
  • Amtsgericht Brakel (alle 2 Jahre)
  • Amtsgericht Castrop-Rauxel
  • Amtsgericht Coesfeld
  • Amtsgericht Detmold
  • Amtsgericht Dortmund
  • Amtsgericht Essen
  • Amtsgericht Gelsenkirchen
  • Amtsgericht Gladbeck
  • Amtsgericht Hagen
  • Amtsgericht Hamm
  • Amtsgericht Hattingen (alle 3 Jahre)
  • Amtsgericht Herford
  • Amtsgericht Höxter (alle 2 Jahre)
  • Amtsgericht Ibbenbüren
  • Amtsgericht Iserlohn
  • Amtsgericht Kamen
  • Amtsgericht Lemgo
  • Amtsgericht Lippstadt
  • Amtsgericht Lüdenscheid
  • Amtsgericht Lüdinghausen (alle 2 Jahre)
  • Amtsgericht Lünen
  • Amtsgericht Marl
  • Amtsgericht Meschede
  • Amtsgericht Minden
  • Amtsgericht Münster
  • Amtsgericht Olpe
  • Amtsgericht Paderborn
  • Amtsgericht Recklinghausen
  • Amtsgericht Rheine
  • Amtsgericht Schwelm
  • Amtsgericht Siegen
  • Amtsgericht Soest
  • Amtsgericht Unna
  • Amtsgericht Warburg (alle 2 Jahre)
  • Amtsgericht Witten

Oberlandesgerichtsbezirk Köln:

  • Amtsgericht Aachen
  • Amtsgericht Bergheim
  • Amtsgericht Bergisch Gladbach
  • Amtsgericht Bonn
  • Amtsgericht Düren
  • Amtsgericht Gummersbach
  • Amtsgericht Köln
  • Amtsgericht Leverkusen
  • Amtsgericht Schleiden
  • Amtsgericht Siegburg

Das verdienst Du
Während Deiner Ausbildung:
1. Jahr: ca. 1.236,00 € brutto
2. Jahr: ca. 1.290,00 € brutto
3. Jahr: ca. 1.340,00 € brutto
Zusätzlich erhältst du vermögenswirksame Leistungen*. Darüber hinaus bist Du ab Vollendung des 17. Lebensjahres bei der Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder (VBL) versichert und erwirbst Ansprüche auf eine zusätzliche Betriebsrente.
Nach Deiner Ausbildung:
Nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung bekommst Du je nach Einsatzort und Aufgabenbereich in der Regel ein monatliches Einstiegsgehalt von ca. 3.520,00 € brutto (Entgeltgruppe 9a TV-L). Dein Gehalt steigt mit zunehmender Berufserfahrung. Die vermögenswirksamen Leistungen werden weitergezahlt und die Versicherung bei der VBL besteht weiterhin
Weitere Informationen findest Du in der Entgelttabelle für Tarifbeschäftigte.
*Vermögenswirksame Leistungen sind freiwillige Zuschüsse vom Arbeitgeber, die Du in einer Anlageform Deiner Wahl (z.B. Bausparvertrag oder Fondssparplan) ansparen kannst.
Das lernst Du
Deine Ausbildung fördert vielfältige wirtschaftliche, technische, ökologische, organisatorische und soziale Kompetenzen. Das alles sind Stärken, mit denen Du als Justizfachangestellte bzw. Justizfachangestellter später eigenständig eine Vielzahl an Aufgaben übernehmen kannst.
Unter anderem:

  • Aufgaben des Gerichts und der Staatsanwaltschaft,
  • Kommunikation und Kooperation in berufstypischen Situationen,
  • büroorganisatorische Abläufe und Arbeitsorganisation,
  • Informationsverarbeitung,
  • Kosten- und Entschädigungsrecht und
  • fallbezogene Rechtsanwendung in Zivilverfahren, in Straf- und Ordnungswidrigkeitsverfahren und in Verfahren der freiwilligen Gerichtsbarkeit.

Hier kommst Du zum Einsatz
Du bewirbst Dich an einem Amtsgericht, das ausbildet und bei dem Du den überwiegenden Teil der Ausbildungszeit verbringst, Deiner Wahl. Schnell sein lohnt sich! Die Dienststellen, die für das diesjährige Ausbildungsjahr keine freien Plätze mehr haben, sind in der Auflistung im Bewerbungsportal nicht mehr aufgeführt. Eine Übersicht aller Ausbildungsgerichte findest Du auf dieser Seite weiter oben unter dem Unterpunkt „Die Ausbildungsgerichte“.
Das sagen unsere Azubis
Onur, Auszubildender zum Justizfachangestellten
Die Ausbildung zum Justizfachangestellten ist sehr abwechslungsreich und bietet spannende Einblicke in die Abläufe der Justiz. Ich würde sie als eine Mischung aus Büroarbeit, Rechtsanwendung und Kontakt mit Menschen beschreiben. Besonders spannend finde ich es, hinter die Kulissen der Justiz zu blicken und an Verfahrensabläufen mitzuwirken. Der Besuch von Verhandlungen ist ein echtes Highlight.
Ein typischer Arbeitstag geht von 07:00 bis 15:30 Uhr und besteht überwiegend aus Unterricht im Klassenverbund, in dem wir die theoretischen Grundlagen der Justiz lernen. An Tagen, an denen wir keine Berufsschule haben (3 Tage pro Woche) durchlaufen wir halbtags (08:30 bis 12:30 Uhr) die Straf-, Zivil-, Familien-, Nachlass-, Insolvenz-, Grundbuch-, Betreuungs-, Register- und Zwangsvollstreckungsabteilung, in denen wir das Gelernte praktisch anwenden und Neues dazulernen. Dort verwalten wir Akten, bearbeiten Posteingänge, erstellen Schriftstücke, bearbeiten Verfügungen und kommunizieren mit den Verfahrensbeteiligten. Besonders interessant fand ich persönlich bisher die Nachlass- und Familienabteilung.
Die größte Herausforderung ist die Lernbereitschaft - man muss sich in viele rechtliche Themen einarbeiten. Gleichzeitig habe ich mein Rechtsverständnis, meine Organisationsfähigkeit und meine Kommunikationsfähigkeiten enorm verbessert.
Ich empfehle diese Ausbildung allen, die sich für Verwaltung und Recht interessieren und eine verantwortungsvolle, abwechslungsreiche Tätigkeit suchen.

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Veröffentlicht am 16.05.2025

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